laut.de-Kritik

Die Gitarristen sorgen für zahlreiche Iron Maiden-Momente.

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Das Besondere am melodischen Göteborg-Death Metal war seinerzeit, dass die Bands der gelebten Brutalität auf einmal Melodien und Gitarrenläufe unterjubelten, die man sonst eher von Acts wie Iron Maiden kannte.

Seit mittlerweile über 15 Jahren beackern die Jungs von Burden Of Grief diese Disziplin. Mittlerweile sind sie wieder bei Massacre Records gelandet und legen dort mit "Follow The Flames" ihr fünftes Album vor. Die Nähe zu Bands wie Dark Tranquillity, In Flames und Co. war schon immer vorhanden, ging jedoch zu keiner Zeit ins pure Plagiat über. Und während sich vor allem In Flames immer stärker in poppige Bereiche vorwagen, wollen die Nordrhein-Westfalen von solchen Entwicklungen nach wie vor nichts wissen.

Diese Konstanz macht sich bezahlt und ist auch auf "Follow The Flames" jederzeit zu spüren. Die elf Songs sind ganz klar im melodischen Death Metal verhaftet, wenngleich das Gitarrendoppel Philipp Hanfland und Johannes Rudolph nicht nur mit seinen Leads immer wieder für zahlreiche Maiden-Momente sorgt.

Beim Opener und Titeltrack sind sie noch voll im typischen Göteborg-Muster, auch wenn die seltsamen Tribals gegen Ende eher so klingen, als ob man sie auf nem Omo-Karton eingetrommelt hat. Deutlich rotziger und rockiger gehen sie in "Fallen" und vor allem "Born In Fire" zur Sache, das einen richtig geilen Drive entwickelt und fast schon mit ner Combo wie Helltrain konkurrieren kann.

Ebenfalls hervorzuheben ist "Mirror Of Truth", das zwar gut abzischt, aber auch nen satten Groove hat, der vor allem im Chorus richtig zur Geltung kommt. Warum sie das abschließende "Rise Like A Phoenix" nicht weiter vorn auf dem Album platziert haben, leuchtet nicht so recht ein. Immerhin hat die Nummer definitiv das Zeug zum Hit.

Die Limited Edition des Albums wartet mit einer Zusatz-Scheibe auf, die acht Coverversionen listet. Für "Break On Through" von The Doors hat sogar Produzent Dan Swanö (Nightingale) seinen Teil beigetragen, während Sabina Classen in Sepulturas "Refuse/Resist" mithustet. Den Spaß, den Gerre bei Blind Guardians "Valhalla" hatte, hört man ihm ebenfalls an.

Trackliste

  1. 1. DVD1=CD I
  2. 2. Ignition
  3. 3. Follow The Flames
  4. 4. Born In Fire
  5. 5. The Arms Of Death
  6. 6. Disruption Of A Confused Mind
  7. 7. Doomed To Fail
  8. 8. No Way Out
  9. 9. Mirror Of Truth
  10. 10. Burning Red Eyes
  11. 11. Fallen
  12. 12. Rise Like A Phoenix
  13. 13. DVD2=CD II
  14. 14. Aces High
  15. 15. The Four Horsemen
  16. 16. Break On Through
  17. 17. Mouth For War
  18. 18. Fool For Your Loving
  19. 19. Refuse/Resist
  20. 20. Hell Ain't A Bad Place To Be
  21. 21. Valhalla

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